Auferstehung (Tolstoi)

Verbannung nach Sibirien (Illustration von Leonid Pasternak)

Auferstehung (russisch ВоскресениеWoskressenije) ist nach Krieg und Frieden und Anna Karenina der dritte und letzte Roman von Lew Tolstoi. Er erschien 1899 in Russland als Fortsetzungsgeschichte in der Zeitschrift Niwa in einer zensierten Fassung.[1] Erzählt wird die Geschichte eines adligen Gutsherrn, der als Geschworener bei Gericht in einer des Mordes angeklagten Prostituierten ein von ihm acht Jahre zuvor verführtes Mädchen wiedererkennt. Er fühlt sich mitschuldig an ihrem Schicksal und an ihrer Verurteilung zur Zwangsarbeit und folgt ihr nach Sibirien. Der Roman mit seiner Thematik der Läuterung durch moralisches Handeln, verbunden mit Gesellschaftskritik, gilt vielen Rezipienten als das künstlerische Testament Tolstois.[2]

  1. Edward Wasiole: Tolstoy’s Major Fiction. University of Chicago Press, 1978, ISBN 0-226-87398-6.
  2. Romain Rolland: Das Leben Tolstois. Rütten & Loening, Potsdam 1950.

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